Sauerkrautdenkmal

Sauerkrautdenkmal

Auf dem Ladberger Moor wurde 1910 ein Gedenkstein an der Stelle errichtet, an der 1870 Ladberger Kriegsteilnehmer für den Feldzug gegen Frankreich in die Garnison nach Warendorf verabschiedet wurden.

Das Denkmal liegt an einem ruhigen Platz an einer Lichtung im Wald. Bänke laden zum Ruhen und Entspannen ein. Bis zu dieser Stelle an der Ladberger Grenze brachte der Bierverleger Wilhelm Lutterbeck am 21.07.1870 frühmorgens mit dem Leiterwagen die jungen Ladberger Männer, welche gegen Frankreich in den Krieg ziehen mussten. Der Pastor Kriege hielt um 3 Uhr morgens eine kurze Andacht, dann gingen die Männer zu Fuß weiter nach Warendorf in die Garnison.

Der Name des Sauerkrautdenkmals stammt Gerüchten zufolge daher, dass Steine, wie die aus denen das Denkmal besteht, früher zum Zubereiten von Sauerkraut verwendet wurden. Nachdem das Sauerkraut mit der Mühle klein gehackt wurde, wurde es in ein Fass aus Holz gefüllt. Damit keine Fäulnis entstehen konnte, wurde eine Abdeckplatte darauf gelegt. Große, runde Kieselsteine wurden verwendet, um die Last der Abdeckplatte zu erhöhen.

1966 musste der Gedenkstein im Rahmen der Flurbereinigung um etwa 4 Meter umgesetzt werden. Im Zuge dieser Arbeiten fiel einem Arbeiter die Ähnlichkeit der Steine des Denkmals mit denen der Sauerkrautherstellung auf. Seit dieser Zeit trägt das Denkmal den Namen "Sauerkrautdenkmal".